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Zeittafel zu Steudach - Häusling - Kosbach*)

Kosbach, abgeleiteter Ortsname vom Familiennamen „Gozo”, liegt inmitten eines vorgeschichtlichen Siedlungsraumes. Am Rande eines dichten Gräberfeldes aus der Ha-C-Periode (700 v. Chr.) und der Ha-D-Periode (500 v. Chr.) in der Mönau der „Kosbacher Altar”.
1125„de Studena” (Looshorn II.58) erstmalige Nennung von Steudach
1337 Das zweitälteste bischöfl. Urbar nimmt vom Eigentumsrecht des Domkapitels Notiz und erwähnt, daß dem Bischof in den Ortschaften Kosbach und Steudach Vogteiabgaben und Steuer, jedoch keinerlei grundherrliche Gefälle zustehen.
1348
  • Kosbach: 11 mansch (Vollhöfe) und 1 feodum (Halbhof)
  • Steudach: 7¼ feoda (Hofstätten) mit 12 bäuerlichen Besitzern
  • Häusling: Die Lehen sind an Nürnberger Patrizier vergeben.
1348Zur Urpfarrei Büchenbach gehören 30 Orte, darunter Kosbach, Häusling und Steudach.
1414Steudach: 8 Höfe zu Lehen an die Patrizier Schürstab in Nürnberg gegeben.
1468Das Ehgericht (Niedergericht) in Kosbach, Häusling und Steudacn übt das Amt Büchenbach, das Hochgericht (Fraisch) das Amt Herzogenaurach aus.
1580
  • Häuslich: dem Domprobst eigen, alle 4 Güter sind Lehen an die Schürstab in Nürnberg.
  • Steudach: 7 Güter gehören dem Domprobsteiamt Büchenbach, 5 Güter sind Domprobsteilehen an die Löffelholz in Nürnberg.
163231. Mai. Kosbach wurde von Wallensteins Kroaten gänzlich eingeäschert und zur „Wüstung”. Die Neuansiedlung erfolgte gegen Ende des 30jährigen Krieges. 17. Jh. Häusling im 30jähr. Krieg völlig zerstört. Der Amtmann in Büchenbach verkauft das öde Dorf an 5 Bauern zu gleichen Teilen, die dafür dem Amt Büchenbach zinsen.
1730Kosbach: 12 Güter (8 ¼ Huben, 513 Morgen) und 1 Forsthaus gehören dem Amt Büchenbach.
18. Jh.Kosbach: Der Domprobst errichtet an der Nürnberger Straße eine Zollstelle für Wegzoll.
1748Häusling: 6 Güter gehören zum Amt Büchenbach, die Flur (184 Morgen) ist purifiziert.
1792Kosbach fällt an Preußen.
1800
  • Kosbach: 12 Häuser (8 1/4 Huben, 513 Morgen)
  • Häusling: 7 Häuser, 5 Stadel, 1 Hirtenhaus
  • Steudach: 13 Güter (4 % Huben, 798 Morgen)
1803Tauschvertrag Preußen/bayern: Die Mark Büchenbach mit Kosbach, Häusling und Steudach kommt an das Markgrafentum Bayreuth.
1806/10Das Markgrafentum Bayreuth ist französische Provinz.
1810Das Markgrafentum Bayreuth fällt dem Königreich Bayern zu.
1812>Kosbach wird dem Bezirk des neugegründeten Landgerichts Herzogenaurach zugeteilt.
1818Landgemeinde Kosbach mit den Ortsteilen Kosbach, Häuslich, Steudach und Alterlangen.
1828Feuerwehrgenossenschaft der Ortswehren Büchenbach, Haundorf und Kosbach, Anschaffung eines Löschgerätes „Wasserkunst”.
1838Die Landgemeinde Kosbach gehört zum Bezirksamt (später Landkreis) Höchstadt a. d. A. und damit zum Regierungsbezirk Oberfranken.
1879Steudach: Gründung der Freiw. Feuerwehr mit 37 freiwilligen und 23 Pflichtmitgliedern.
1885Steudach: Gründung des Kreuzbauern-Vereins, 22 Mitglieder.
1892
  • Kosbach: 117 Einwohner, 17 Wohngebäude
  • Häusling: 53 Einwohner, 9 Wohngebäude
  • Steudach: 132 Einwohner, 18 Wohngebäude
1892Steudach: Die Freiw. Feuerwehr verfügt über folgende Ausrüstung:
  1. 1 nicht abprotzbare Saug- und Druckspritze;
  2. 10 Lederhelme;
  3. 30 Uniformmützen und graue Drillingröcke;
  4. 2 Anstell-Leitern;
  5. 6 Feuereimer aus Leder;
  6. Spitz- und Hammerbeile;
  7. 4 Hakenleitern mit 2 Haken;
  8. 2 Steigerlaternen und 2 Trompeten.
1894Kosbach: Gründung der Freiw. Feuerwehr
1904Steudach: Die Freiw. Feuerwehr erwirbt eine Hand- und Druckspritze
1906Steudach: Gründung des Radfahrervereins „Concordia”
1916Die Volkszählung am 1. Dezember ergab: Kosbach 115 und Steudach 118 Einwohner.
1920Alterlangen scheidet aus dem Gemeindeverband Kosbach aus und wird am 1. April in die Stadt Erlangen eingemeindet.
1923Steudach: Am 7. Oktober Einweihung der St. Michael-Kapelle.
1929Steudach: Die Freiw. Feuerwehr erwirbt die erste Motorspritze, die erst 1955 durch eine moderne Magirus TS 8 ersetzt wird.
1953Kosbach: Gründung des Kapellen-bauvereins
1959Kosbach: Stammtisch „Holzbirnkrobser” gegründet
1964Kosbach: Weihe der St. Joseph-Kapelle
1966 - 26. JuniAbstimmung der Wahlberechtigten der Gemeinde Kosbach für oder gegen die Eingemeindung nach Erlangen: 259 Wähler stimmten dafür und 32 dagegen.
1967 - 1. JanuarDie Landgemeinde Kosbach wird in die Stadt Erlangen eingemeindet.
1973Steudach: Einweihung der neuen und Abriß der alten St. Michael-Kapelle.
1979Steudach: Die Freiw. Feuerwehr vergrößert sich um eine voll einsetzbare Damenlöschgruppe.
1982Kosbach: Gründung des Vereins „Kosbacher Stad'l e.V.”

*) Aus dem Werk "Bilder aus Kosbach - Häusling - Steudach" von Rudolf Großner.

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