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S t e u d a c h ,

ein kleines Straßendorf mit Waldhufenflur, in Blöcken erweitert, gehörte bis zur Eingemeindung in die Stadt Erlangen zur Gemeinde Kosbach, Amtsgericht Herzogenaurach im Landkreis Höchstadt / Aisch, Reg. Bez. Oberfranken.
Der Ortsname wird abgeleitet von „bei den Stauden am Bach”, die Schreibweisen sind sehr unterschiedlich: Studene, Stewdach, Steudech, Schewdech.
Die früheste Namensnennung geht zurück auf das Jahr 1125, wo der Ortsname „de Studene” unter „Königsgut und Gericht Herzogenaurach und benachbarter Streubesitz Bambergs im Rangau” erscheint.

Um 1337 nimmt das zweitälteste bischöfliche Urbar vom Eigentumsrecht des Domstifts Notiz und er-wähnt, daß dem Bischof zu Bamberg in den Ortschaften Puchenbach, Techsendorf, Kospach und S t e u d e c h Vogteiabgaben und Steuer, jedoch keinerlei gundherrliches Gefälle zustehen. 1348 gehört Steudach mit 7 1/4 feoda (Halbhöfe) unter 8 Besitzern zum Domprobsteiamt Büchenbach. 1414 werden „8 bona et advocatia in Schewdech” als bambergische Lehen aufgeführt an die von Schürstab in Nürnberg, die sie auch 1441 noch besaßen. 1439/41 erscheinen in den „Nürnberger Ordnungen auf dem Land / Hauptmannschaften” in Steudach 5 Anwesen.

1468 gehören 13 Güter (= 7 3/4 Hufen) dem Domprobsteiamt Büchenbach, von 1580 - 1730 deren 7, weitere 5 als Domprobsteilehen an Löffelholz in Nürnberg. Von 1749 - 1803 zählen 13 Güter (4 Y8 Hufen = 798 Morgen) zum Amt Büchenbach.

Kirchlich gehörte Steudach von Anbeginn zur Urpfarrei Büchenbach. Der Zehnt ging zu 2/3 an das Domprobsteiamt, zu 1/3 an die Pfarrei Büchenbach. Die Fraisch (Hochgericht) und die Landesherrschaft lagen beim Amt Herzogenaurach, das Niedergericht bei der jeweiligen Grundherrschaft, ab 1730 alle sonstigen Rechte beim Amt Büchenbach, ebenso das Egericht.

Ab 1803 nach der Säkularisierung des Hochstifts Bamberg und des Überganges an das Königreich Bayern 1810 entspricht der geschichtliche Ablauf dem der Gemeinde Kosbach. 1892 hat Steudach 18 Häuser und 132 Einwohner. 1879 wird die Freiw. Feuerwehr gegründet, die 1892 32 Mitglieder aufweist, das Vereinslokal war die Wirtschaft von Georg Petsch.

Als Requisiten werden genannt: 1 vierrädrige Druckspritze mit 70 Mtr. Hanfschläuchen, 2 Stand- und 4 Dachleitern. 1895 war das Gründungsjahr des Vereins Kreuzbauern mit 22 Mitgliedern. Bei der Volkszählung 1916 werden für Steudach 118 Einwohner ermittelt.
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